Ausstellung: "Militärstandort Prora - Opposition und Widerstand - Bausoldaten in Prora 1964 - 1989/90"

Inhalt/Beschreibung

Die Ausstellung des PRORA-ZENTRUMs erzählt die Geschichte der Bausoldaten, der Waffendienstverweigerer der DDR, die in der Zeit von 1964 bis 1989/90 in Prora stationiert waren. Ab 1982 entwickelte sich Prora zum größten Bausoldatenstandort der DDR.

Bausoldaten mussten für Ihre Weigerung, den Grundwehrdienst mit der Waffe zu leisten, vielfältige Benachteiligungen und Behinderungen in Kauf nehmen. So waren ihnen unter anderem berufliche Qualifikationen verwehrt. Seit der Einführungen des Bausoldatendienstes 1964 forderten die Waffendienstverweigerer die grundsätzliche Möglichkeit eines zivilen Ersatzdienstes. Von Anfang an formulierten sie Eingaben, um diese und andere Forderungen zu bekräftigen. Dabei erhielten sie auch Unterstützung von Teilen der Evangelischen Kirchen.

Von 1964 bis 1989/90 waren ungefähr 3.300 Bausoldaten in Prora stationiert. Insgesamt leisteten etwa 15.000 Bausoldaten ihren Grundwehrdienst ohne Waffe. Zudem gab es 6.000 Totalverweigerer, von denen etwa die Hälfte einberufen und wegen Wehrdienstverweigerung verurteilt wurde.

Bausoldaten waren auch über ihre Dienstzeit hinaus gut miteinander vernetzt. Dies schuf eine der Grundlagen für die Friedliche Revolution 1989/90, an der Waffendienstverweigerer als ein Teil der Oppositionsbewegung der DDR maßgeblich beteiligt waren.

Lernziel

Die Ausstellungsbesucher sollen erfahren, dass es in der DDR nach Einführung der Wehrpflicht 1962 zunächst keinen Ersatzdienst ohne Waffe gab. Es soll deutlich werden, dass mit der Einführung des Bausoldatendienstes 1964 die Wehrpflichtigen, die eigentlich einen zivilen Ersatzdienst leisten wollten, in der Kaserne und innerhalb soldatischer Strukturen ihren waffenlosen Dienst absolvieren mussten. Die Besucher sollen erkennen, das die Bausoldaten als ein Teil der Oppositionsbewegung der DDR gelten.

Angaben zur geschlechterspezifischen Nutzung
keine Einschränkungen
Fachliche Zugangsvoraussetzungen

keine Einschränkungen

Gesundheitliche Zugangsvoraussetzungen

keine Einschränkungen


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Technische Zugangsvoraussetzungen

keine Einschränkungen

Zeitmuster
berufsbegleitend, Teilzeit
Lehr- und Lernform
Präsenzveranstaltung
Abschlussart
Teilnahmebestätigung / Zertifikat des Anbieters
Voraussichtliche Dauer
2 Stunde(n)
Termin
Termine auf Anfrage
Bemerkungen zum Termin
Öffnungszeiten: montags bis sonntags von 10:00 - 17:00
Mindest­teilnehmer­anzahl
1
Maximale Teilnehmerzahl
40
Teilnahmegebühr
4,60 €

Eintritt: Erwachsene 4,50 €, Jugendliche (12 - 17 Jahre) 3,50 €, kostenloser Eintritt für Kinder unter 12 Jahren.

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Referenzen/Bemerkungen zum Kurs
Die Ausstellung des PRORA-ZENTRUMs, "Opposition und Widerstand - Bausoldaten in Prora 1989/90", wurde 2014 von der Bundeszentrale für politische Bildung ausgezeichnet.
Themengebiet
Politische Bildung

Bildungsanbieter

PRORA-ZENTRUM

Bildung - Dokumentation - Forschung

Internet
https://www.prora-zentrum.de
Bildungsanbieter-Infos
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Dennis Grunendahl

Geschäftsführung und pädagogische Leitung

Telefon
038393 127921
Mobilfunknummer
01520 8553184
Internet
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Staatlich anerkannte Einrichtung nach dem Weiter­bildungs­förderungs­gesetz Mecklenburg-Vorpommern
anerkanntes Qualitätsmanagementsystem
 

Veranstaltungsort

PRORA-ZENTRUM

Bildung - Dokumentation - Forschung

Besucheranschrift
Fünfte Straße 6, bei der Jugendherberge Block V, OT Prora
18609 Binz
Deutschland
Wegbeschreibung
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Hinweise
Das PRORA-ZENTRUM befindet sich im Gebäude an der Zufahrtsschranke zur Jugendherberge im Norden von Prora.
barrierefreier Zugang
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Telefon
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Fax
038393 589619
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Kurs aktualisiert am 14.03.2024, Datenbank-ID 00196198

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