Nachrichten überregional
13.11.2025
Studierende zwischen KI-Turbo und Lernroutine: Wie ChatGPT den Hochschulalltag umkrempelt
KI wird zum normalen Lernwerkzeug
Eine Studie des Middlebury College von Anfang dieses Jahres zeigt: 80 Prozent der Studierenden nutzen mittlerweile generative KI wie ChatGPT. Der Anteil hat sich seit 2023 verachtfacht – ein Hinweis darauf, wie schnell sich KI an Hochschulen ausbreitet.
Die meisten Lernenden setzen KI dabei nicht ein, um Aufgaben einfach lösen zu lassen. Rund 61 Prozent nutzen die Tools vor allem als Unterstützung, wenn sie etwas besser verstehen wollen oder eine Erklärung brauchen.
KI als »Tutor on Demand«
Laut den Studienautor*innen betrachten viele Studierende KI wie einen jederzeit verfügbaren digitalen Nachhilfe-Tutor. Wer nicht Englisch als Muttersprache spricht, lässt sich Texte korrigieren. In naturwissenschaftlichen Fächern hilft KI beim Debuggen von Code. Wenn...
13.11.2025
BAuA: Bericht zur Nutzung von KI am Arbeitsplatz
Die Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) in Betrieben ist bereits weit verbreitet. Besonders jüngere und höher qualifizierte Beschäftigte greifen regelmäßig auf KI zurück.
Dies zeigen Ergebnisse der Befragung »Digitalisierung und Wandel der Beschäftigung« (DiWaBe 2.0), die die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) im Bericht »KI-unterstützte Arbeit: zwischen Handlungsspielraum und Arbeitsintensität« veröffentlicht hat. Die Daten beruhen auf der Befragung aus dem Jahr 2024.
Der Bericht zeigt, dass Künstliche Intelligenz als Arbeitsmittel bereits weit verbreitet ist. Besonders häufig wird KI zur Textverarbeitung verwendet. Hinsichtlich des Einsatzes von KI gibt es nicht nur deutliche Unterschiede zwischen Altersgruppen und Qualifikationsniveaus, sondern auch zwischen...
12.11.2025
Bildung von Anfang an: Warum frühe Förderung soziale Grenzen überwinden kann
Teilhabe beginnt im Klassenzimmer: Wie Bildung soziale Herkunft überwinden kann
Noch immer hängt der Bildungserfolg in Deutschland stark von der sozialen Herkunft und dem Einkommen der Familien ab. Kinder aus einkommensschwachen Haushalten oder mit Migrationsgeschichte sind häufig benachteiligt – insbesondere neuzugewanderte Kinder mit geringen Deutschkenntnissen und Fluchterfahrungen.
Das aktuelle Positionspapier des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR) mit dem Titel »Bildung als Schlüssel für gesellschaftliche Teilhabe« beschreibt, wie sich diese Ungleichheiten abbauen lassen.
Frühe Bildung legt das Fundament
Nach Einschätzung von Prof. Birgit Leyendecker, Mitglied im SVR und Expertin für frühkindliche Bildung, wird der Grundstein für einen erfolgreichen Bildungsweg...
12.11.2025
Zwischen Offenheit und Unentschiedenheit: Wie Jugendliche ihren Bildungsweg planen
Jugendliche zwischen Entscheidung und Möglichkeit
Rund zwei Drittel der Jugendlichen in Deutschland wissen laut der aktuellen IAB-Studie »BeYou – Berufswahl und Du« bereits, welchen Bildungsweg sie nach der Schule einschlagen wollen.
Doch etwa ein Drittel zeigt sich unentschlossen und erwägt mehrere Alternativen zugleich – von der betrieblichen Ausbildung über weiterführende Schulen bis hin zum Studium. Diese Offenheit spiegelt die Vielfalt heutiger Bildungswege wider, aber auch eine gewisse Unsicherheit angesichts komplexer Optionen.
Bildungsziele unterscheiden sich nach Schulform
Jugendliche der Sekundarstufe I ziehen am häufigsten eine betriebliche Ausbildung oder den Besuch einer weiterführenden Schule in Betracht. Wer auf die Hochschulreife zusteuert, favorisiert dagegen klar das Studium,...
12.11.2025
EuGH bestätigt Rechtmäßigkeit der EU-Mindestlohnrichtlinie
Dänemark scheitert mit Klage gegen EU-Mindestlöhne
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat die Gültigkeit der EU-Richtlinie über angemessene Mindestlöhne weitgehend bestätigt. Damit bleibt das Vorhaben der Europäischen Kommission intakt, faire und existenzsichernde Löhne in allen Mitgliedstaaten zu fördern. Nur wenige Bestimmungen wurden teilweise für nichtig erklärt.
Signal für Würde und Fairness in der Arbeit
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte laut Mitteilung, das Urteil sei ein Meilenstein für Europa. Jede und jeder Beschäftigte solle von seiner Arbeit leben können – es gehe um Würde, Fairness und finanzielle Sicherheit. Die Umsetzung erfolge unter Achtung nationaler Traditionen und der Autonomie der Sozialpartner. Ziel sei, »dass sich Arbeit wirklich auszahlt«.
Auch...
12.11.2025
Aktivrente: Selbstständige sollen vorerst außen vor bleibenSteuerliche Besserstellung: Nicht für Selbstständige, die nach dem Renteneintritt weiterhin berufstätig bleiben
Die Bundesregierung hat in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen begründet, weshalb Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit, Beamtentätigkeit oder Abgeordnetenmandate nicht unter den geplanten steuerlichen Freibetrag fallen.
Sie schreibt: »Die Bundesregierung sieht bei sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung das größte Potenzial. Bei Selbstständigen ist der Anteil derer, die im Regelrentenalter weiterarbeiten, bereits sehr hoch.«
Quelle: Deutscher Bundestag
VERWEISE
12.11.2025
Aktivrente als Schlüssel gegen den Fachkräftemangel
Wie Staat und Unternehmen ältere Beschäftigte halten können
Ab 2026 sollen ältere Arbeitnehmer*innen mit der geplanten Aktivrente jährlich bis zu 24.000 Euro steuerfrei hinzuverdienen können. Der finanzielle Spielraum soll dazu beitragen, mehr Menschen über das gesetzliche Rentenalter hinaus im Erwerbsleben zu halten.
Eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass dieser Anreiz die Erwerbstätigkeit von Rentner*innen um bis zu zehn Prozent erhöhen könnte – das entspricht rund 33.000 zusätzlichen Vollzeitstellen. Damit die Reform auch für den Staat wirtschaftlich sinnvoll ist, müsste die Zahl auf mindestens 40.000 steigen.
Informationslücke bei Rentner*innen
Die Studie verdeutlicht, dass viele ältere Menschen ihre...
11.11.2025
Berufsorientierung stärken: Bundesagentur für Arbeit und Hochschulen kooperieren enger
Gemeinsame Strategie für bessere Studien- und Berufsberatung
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) und die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) wollen künftig enger zusammenarbeiten, um die Beratung junger Menschen an der Schnittstelle zwischen Schule, Studium und Beruf zu verbessern.
Eine neue Kooperationsvereinbarung, die beide Partner heute in Berlin unterzeichneten, soll sicherstellen, dass Studieninteressierte, Studierende und Hochschulabsolvent:innen leichter Zugang zu aufeinander abgestimmten Informations- und Unterstützungsangeboten erhalten.
Orientierung in einer komplexen Bildungswelt
Gerade der Übergang zwischen Bildungsphasen gilt für viele junge Menschen als besonders herausfordernd. Die Vereinbarung zielt darauf ab, diesen Prozess durch abgestimmte Beratung und individuelle Begleitung...
10.11.2025
KMK-Prognose zeigt Schülerboom – und ein Ende erst nach 2032
Schülerzahlen erreichen bis 2032 Rekordhöhe
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Deutschland wächst weiter. Nach den neuen Vorausberechnungen der Kultusministerkonferenz (KMK) wird der Höchststand mit knapp 11,8 Millionen im Jahr 2032 erreicht – rund 600.000 mehr als 2024. Selbst danach bleibt das Niveau bis 2040 deutlich über dem heutigen Wert.
Die Prognose dient den Ländern als Grundlage für die Schul- und Personalplanung sowie für Investitionen in Gebäude und digitale Ausstattung.
Rund 24.000 Klassen mehr
Das Wachstum entspricht der gesamten Schülerzahl eines Bundeslandes wie Rheinland-Pfalz. Umgerechnet bedeutet das bundesweit rund 24.000 zusätzliche Klassen oder fast 1.200 neue Schulen. Erst nach 2032 beginnt der allmähliche Rückgang.
Doch auch 2040 werden laut KMK mit 11,3...
10.11.2025
Grüne: Weiterbildungen sollen leichter zugänglich sein
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert eine grundlegende Reform des Aufstiegs-BAföG
In einem entsprechenden Antrag bezeichnet sie Weiterbildung als zentralen Schlüssel, um die großen Herausforderungen zu bewältigen, vor denen die deutsche Volkswirtschaft und der Arbeitsmarkt stehen und verweist auf die Fachkräftelücke. Die Anforderungen an das Wissen und die Kompetenzen von Arbeitnehmern würden steigen, zum Beispiel durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz.
»Weiterbildung ist gleichzeitig ein wirksamer Schutz vor Arbeitslosigkeit und eine Chance, neue Karrierewege zu gehen und persönliche Talente und Potenziale zu entfalten«, schreiben die Abgeordneten. Wegen Zeitmangel, familiärer Verpflichtungen oder aus Kostengründen würden viele Interessierte jedoch keine Weiterbildung beginnen, hier...
07.11.2025
Positive Bilanz der beruflichen Weiterbildung
Bundesregierung betont Kontinuität in der Arbeitsmarktpolitik
Die Bundesregierung weist den Vorwurf von Mittelkürzungen in der Arbeitsmarktpolitik zurück. In ihrer Antwort auf eine Kleine parlamentarische Anfrage stellt sie klar, dass in den vergangenen zehn Jahren keine Einschnitte bei Programmen zur beruflichen Integration erfolgt seien. Stattdessen seien die Kosten pro Teilnehmer gestiegen – unter anderem durch allgemeine Preissteigerungen und die Anhebung des Mindestlohns.
Fokus auf Weiterbildung und Fachkräftesicherung
Laut Bundesregierung wurde in den letzten Jahren die Förderung beruflicher Weiterbildung deutlich ausgeweitet. Mit dem »Arbeit-von-Morgen-Gesetz« von 2020 sei ein Rechtsanspruch für geringqualifizierte Beschäftigte geschaffen worden, die nachträglich einen Berufsabschluss...
07.11.2025
Wie soziale Medien Protest und Demokratie verändern
Soziale Netzwerke verändern die politische Beteiligung
Laut einer aktuellen Studie, die im EconPol Forum des ifo Instituts erschienen ist, können Plattformen wie X, Facebook oder Instagram dazu beitragen, Proteste zu organisieren und neue Formen demokratischer Teilhabe zu schaffen.
Besonders Gruppen, die sich von klassischen Medien oft nicht vertreten fühlen, nutzen digitale Kanäle, um ihre Anliegen sichtbar zu machen.
Ifo-Forscherin Annalí Casanueva-Artís betont, Online-Bewegungen könnten die demokratische Debatte bereichern, weil sie sich schnell verbreiten und ohne formelle Strukturen auskommen. Bewegungen wie »#MeToo« oder »Black Lives Matter« zeigten, wie effektiv sich Menschen digital vernetzen können, um gesellschaftliche Veränderungen anzustoßen.
Engagement ohne Hierarchie
Casanueva-Artís...
06.11.2025
Ausbildungsmarkt im Dauertief – Warum Betriebe und Politik jetzt umsteuern müssen
Jugendliche fehlen, Bewerberzahlen sinken
Der deutsche Ausbildungsmarkt steckt weiter in der Krise. Nach aktuellen Analysen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bleibt die Zahl der Ausbildungsverträge deutlich hinter dem Niveau der Vorjahre zurück.
Besonders alarmierend: Immer mehr Jugendliche entscheiden sich gegen eine duale Ausbildung – und immer mehr Betriebe finden keine passenden Bewerber*innen.
Das IAB weist darauf hin, dass der demografische Wandel, die gestiegene Studienneigung und regionale Ungleichgewichte die Lage zusätzlich verschärfen. Während in manchen Regionen noch ausreichend junge Menschen ausgebildet werden, bleiben in anderen viele Lehrstellen unbesetzt.
Fachkräftelücke wächst
Die Folgen sind weitreichend. Fehlende Auszubildende bedeuten fehlende...
06.11.2025
Berufsbildungsbericht 2025 veröffentlicht
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