Nachrichten überregional
13.02.2025
Gender Pay Gap sinkt 2024 im Vergleich zum Vorjahr von 18 auf 16 Prozent
Frauen verdienten 2024 weiterhin weniger als Männer – Verdienstlücke schrumpft leicht
Frauen in Deutschland erhielten im Jahr 2024 durchschnittlich 16 Prozent weniger Bruttostundenverdienst als Männer. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Frauen bei 22,24 Euro, während Männer im Schnitt 26,34 Euro pro Stunde verdienten. Der Verdienstunterschied betrug damit 4,10 Euro.
Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich der unbereinigte Gender Pay Gap um 2 Prozentpunkte - so stark wie noch nie seit Beginn der Berechnungen im Jahr 2006.
Dieser Trend zeigt sich sowohl in West- als auch in Ostdeutschland, wo die Verdienstlücke gleichermaßen um 2 Prozentpunkte gesunken ist. Trotz dieser Annäherung sind die regionalen Unterschiede nach
...13.02.2025
DIE schreibt Innovationspreis 2025 aus
Der »Preis für Innovation in der Erwachsenenbildung 2025« prämiert Projekte und Bildungsformate, die Künstliche Intelligenz (KI) nutzen, um Bildungsbarrieren zu überwinden, Teilhabe zu ermöglichen oder Erwachsene zu befähigen, kompetent mit KI umzugehen und aktiv am gesellschaftlichen Diskurs teilzuhaben.
KI und Weiterbildung – Barrieren abbauen, Teilhabe gestalten
Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) würdigt mit seinem Innovationspreis herausragende Konzepte, die auf technologische und gesellschaftliche Veränderungen reagieren und neue Bildungsbedürfnisse adressieren. Ziel ist es, innovative Ansätze in der Erwachsenenbildung sichtbar zu machen und ihre öffentliche Anerkennung zu fördern.
Das diesjährige Schwerpunktthema lautet: »KI und Weiterbildung – Barrieren abbauen,
...13.02.2025
Digitale Bildung in der Weiterbildung frühpädagogischer Fachkräfte
Ergebnisse einer Interviewstudie zur Programmplanung
Digitale Medien nehmen eine immer größere Rolle im Bildungsbereich ein – auch in der frühkindlichen Bildung. Dennoch sind Weiterbildungsangebote für frühpädagogische Fachkräfte in diesem Bereich bislang rar. Es gibt wenig Informationen darüber, wie solche Fortbildungen geplant, umgesetzt und evaluiert werden. Zudem bleibt unklar, welchen Stellenwert digitale Bildung in der Weiterbildung einnimmt und welche Herausforderungen dabei bestehen.
Die von der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) vorgelegte Studie untersucht, wie Programmplaner*innen Weiterbildungsangebote zur digitalen Bildung für frühpädagogische Fachkräfte entwickeln und welche Aspekte sie dabei berücksichtigen. Grundlage sind leitfadengestützte
...13.02.2025
Akademischer Umbruch: Was der Generationenwechsel für die Zukunft der deutschen Hochschulen bedeutet
Bis 2033 werden über 40 Prozent der Professuren neu besetzt
Die deutschen Hochschulen stehen vor einem tiefgreifenden personellen Umbruch. Nach aktuellen Berechnungen des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) werden in den kommenden zehn Jahren mehr als 40 Prozent der Professor*innen in den Ruhestand gehen.
Grund ist der demografische Wandel: Die geburtenstarken Jahrgänge der 1960er Jahre erreichen ab 2029 zunehmend das Rentenalter. Jährlich werden dann mindestens 2.000 Hochschullehrende aus dem aktiven Dienst ausscheiden. Davon sind einzelne Fächergruppen und Hochschultypen besonders betroffen, was den Reformbedarf im Hochschulsystem weiter erhöht.
Strukturwandel im Hochschulsystem
Laut Daten des Statistischen Bundesamtes waren im Jahr 2023 insgesamt 43.078 Professor*innen unter 65 Jahren
...12.02.2025
Raus aus der Flaute?Ein Beitrag aus unserer »Standpunkte«-Reihe von Prof. Bernd Käpplinger, Gießen.
Weiterbildung wird wegen der demographischen Entwicklung, den Transformationen in der Arbeitswelt und der Demokratiekrise eine wachsende Bedeutung und Nutzen in Expertisen zugesprochen.
Wie wird dies in den Wahlkampfprogrammen von SPD, CDU/CSU, B90/Grünen, FDP, AfD, DIE LINKE und BSW für die Bundestagswahl 2025 gesehen? Vier Erkenntnisse:
1. Weiterbildung eigentlich seltener erwähnt, aber …
Analysen der Bildungsforscher Falk Scheidig und Tetyana Kloubert von 2021 zur vergangenen Bundestagswahl ermittelten relativ viel Bezüge zur Weiterbildung. 2025 findet man dagegen eine Flaute bei der Nennung von Weiter-, Fort- und Erwachsenenbildung. Tauchten diese Begriffe 2021 noch 115mal in allen untersuchten Programmen
...11.02.2025
KMK-Bericht: Gute Einstellungschancen für Lehramtsbewerber*innen bis 2035
Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat einen neuen Bericht zum Lehrkräftebedarf und -angebot für den Zeitraum 2024 bis 2035 veröffentlicht.
Daraus geht hervor, dass angehende Lehrkräfte in den kommenden Jahren mit guten Einstellungschancen rechnen können. Insbesondere in bestimmten Schularten und Fächergruppen zeichnet sich ein erhöhter Bedarf ab, der kurz- bis mittelfristig nicht durch die Absolventenzahlen gedeckt werden kann.
Lehrermangel in bestimmten Schularten besonders ausgeprägt
Die Prognose zeigt, dass das Angebot an grundständig ausgebildeten Lehrkräften in den kommenden Jahren in einigen Lehrämtern unter dem tatsächlichen Bedarf liegen wird. Besonders betroffen sind
- Lehrämter für den Sekundarbereich I, also für Haupt-, Real- und Gesamtschulen
- Lehrämter für den Sekundarbereich
11.02.2025
Sprachförderung für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche
SWK empfiehlt Maßnahmen zur Stärkung der Zielsprache Deutsch
Die sprachliche Bildung neu zugewanderter Kinder und Jugendlicher stellt eine zentrale Herausforderung für das deutsche Bildungssystem dar. Für eine erfolgreiche Integration sind gute Deutschkenntnisse unerlässlich.
Die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) hat dazu eine Stellungnahme mit konkreten Empfehlungen veröffentlicht.
Zentrale Bedeutung von Sprachförderung
Die SWK betont, dass die Fähigkeit, sich in der deutschen Sprache zu verständigen, die Grundlage für schulischen Erfolg, berufliche Perspektiven und gesellschaftliche Teilhabe ist.
Simone Oldenburg, Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Präsidentin der Bildungsministerkonferenz 2025,
...11.02.2025
Erstabschlüsse an Hochschulen 2023: Leichter Rückgang, aber stabile Erstabsolventenquote
Quote bei Frauen deutlich höher als bei Männern
Fast 300.000 Erstabschlüsse im Jahr 2023
Im Jahr 2023 haben in Deutschland 297.200 Personen ihren ersten Hochschulabschluss erworben. Die Erstabsolventenquote, also der Anteil der Erstabsolventinnen und Erstabsolventen an der gleichaltrigen Bevölkerung, lag damit weiterhin bei 32 Prozent, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.
Geschlechterunterschiede bei den Erstabsolventenquoten
Die Erstabsolventenquote war bei den Frauen mit 36 Prozent deutlich höher als bei den Männern, die eine Quote von 28 Prozent erreichten. Die meisten Erstabsolventinnen und -absolventen waren zwischen 21 und 29 Jahre alt. Bei den Abschlüssen dominierte der Bachelorabschluss mit einem Anteil von 86 Prozent.
Einfluss des Zensus 2022 auf die Berechnung
Im
...11.02.2025
Führung in der Bildung: Schlüsselrolle der Schulleitungen für den Lernerfolg
Weltbildungsbericht betont die Bedeutung starker Führungskräfte
Der soeben vorgelegte UNESCO-Weltbildungsbericht unterstreicht, dass die Qualität einer Schule entscheidend von der Qualifikation und den Kompetenzen ihrer Schulleitungen abhängt. Erfolgreiche Schulen benötigen gut ausgebildete Führungskräfte, die klare strategische Ziele setzen, den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler fördern und eine effektive Zusammenarbeit im Schulalltag unterstützen.
Herausforderungen für die Schulleitung
Obwohl Schulleitungen eine zentrale Rolle im Bildungssystem spielen, sind ihre Handlungsspielräume oft begrenzt. Vielen Schulleitungen fehle die nötige Entscheidungsfreiheit, um ihr Potenzial voll zu entfalten, heißt es in dem Bericht. Stattdessen nähmen administrative Aufgaben einen großen Teil ihrer
...10.02.2025
Deep Tech: Innovationspotenziale für die deutsche Wirtschaft erschließen
Herausforderungen der deutschen Innovationswirtschaft
Das Impulspapier des Stifterverbands zur Bundestagswahl 2025 hebt zentrale Herausforderungen des deutschen FuE-Systems hervor und gibt Handlungsempfehlungen zur Stärkung der Innovationsfähigkeit. Basierend auf Analysen und Experteninterviews sollen Transferbarrieren abgebaut und der Innovationsprozess beschleunigt werden.
Deutschland befindet sich in einer tiefen Wirtschaftskrise, die nicht nur konjunkturelle, sondern vor allem strukturelle Ursachen hat. Langjährige wertschöpfungsstarke Industrien verlieren an Bedeutung und Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig fehlen erkennbare Wachstumskerne in neuen Branchen.
Internationale Studien wie das »European Innovation Scoreboard 2024« zeigen eine Stagnation der Innovationsfähigkeit.
...09.02.2025
Wird allgemeine und politische Weiterbildung künftig besteuert?
Mögliche Besteuerung von Weiterbildung - Auswirkungen auf Bildungslandschaft und Bildungsbeteiligung
Die Pläne des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) zur Änderung des Umsatzsteuer-Anwendungserlasses könnten weitreichende Folgen für die Weiterbildungslandschaft in Deutschland haben.
Der Entwurf sieht vor, dass nur noch solche Weiterbildungsangebote steuerfrei bleiben, die einen unmittelbaren Bezug zum Beruf oder zur Berufswahl haben. Fachübergreifende Kompetenzen, die sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext relevant sind, könnten als Freizeitaktivitäten eingestuft und damit steuerpflichtig werden.
Kritiker wie der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV) sehen darin eine Fehlinterpretation des EU-Rechts und eine Gefahr für die Weiterbildungsbeteiligung und den sozialen
...09.02.2025
Weichenstellung für Forschung und Innovation: Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutieren Prioritäten
Forschung und Innovation: Wissenschaft, Wirtschaft und Politik setzen Prioritäten für die nächste Bundesregierung
Führende Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik waren Ende Januar in Berlin zusammengekommen, um die zentralen innovationspolitischen Herausforderungen für die nächste Legislaturperiode zu diskutieren.
Das Forum Innovation zur Richtungswahl 2025 wurde vom Stifterverband, der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der VolkswagenStiftung veranstaltet. Unter dem Motto »Standort Deutschland: Zukunft durch Forschung und Innovation« wurden Konzepte und Positionen für eine zukunftsorientierte Innovationsstrategie diskutiert.
Innovationspolitik im Vorfeld der Bundestagswahl: Erwartungen und Konzepte
Die Veranstaltung bot eine Plattform
...06.02.2025
Arbeiten nach der Rente: Selbstständige bleiben länger beruflich aktiv
Arbeit im Ruhestand: Welche Rolle finanzielle und soziale Faktoren spielen
Eine aktuelle Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt, dass Selbstständige neben ihrer Altersrente häufiger erwerbstätig bleiben als ehemals abhängig Beschäftigte.
Rund 20 Prozent der selbstständigen Altersrentner*innen üben weiterhin eine Erwerbstätigkeit aus, während dieser Anteil bei den ehemals abhängig Beschäftigten bei etwa 12 Prozent liegt.
Gründe für die Fortführung der Erwerbstätigkeit
Die Motive für eine Erwerbstätigkeit im Ruhestand sind vielfältig. Finanzielle Aspekte spielen eine Rolle, aber auch andere Faktoren sind ausschlaggebend. Viele Rentner*innen möchten weiterhin ihre beruflichen Fähigkeiten nutzen, soziale Kontakte pflegen oder einer sinnstiftenden Tätigkeit
...06.02.2025
Future Skills: Welche Kompetenzen sind in der Arbeitswelt von heute nachgefragt?
Die digitale Transformation stellt junge Menschen vor die Herausforderung, Berufe zu finden, die ihren Kompetenzen, Stärken und Interessen entsprechen. Gleichzeitig suchen Unternehmen verstärkt nach sogenannten »Future Skills« – überfachlichen Kompetenzen, die in einer sich wandelnden Arbeitswelt immer wichtiger werden.
Die Studie »Kompetenzen für morgen« der Bertelsmann Stiftung aus dem Jahr 2024 analysierte rund 47 Millionen Online-Stellenanzeigen, um herauszufinden, welche dieser Zukunftskompetenzen bereits heute gefragt sind und wie sich die Nachfrage je nach beruflichem Anforderungsniveau und Berufsgruppen unterscheidet.
Die wichtigsten Resultate der Studie hat die Stiftung in einem Blogbeitrag analysiert, die wir hier zusammenfassen: