Nachrichten überregional
16.03.2024
Überwindung des Lehrermangels: Bundesländer setzen auf innovative Mittel
Neue Wege in der Lehrkräftebildung: Flexibilität und Diversität im Fokus
Um dem Lehrermangel entgegenzuwirken und den Zugang zum Lehrberuf zu erweitern, hat die Kultusministerkonferenz (KMK) gestern neue Richtlinien für die Lehrkräftebildung verabschiedet.
Diese Schritte folgen einer sorgfältigen Evaluation durch Fachgremien und berücksichtigen aktuelle Empfehlungen. Ziel ist es, durch flexible Ausbildungswege wie das Duale Lehramtsstudium und spezielle Masterprogramme für Quereinsteiger, die Lehrkräfteausbildung attraktiver und vielfältiger zu gestalten.
Christine Streichert-Clivot, KMK-Präsidentin und saarländische Ministerin, hebt die Bedeutung dieser Neuerungen hervor. Sie betont, dass der Lehrberuf für Menschen mit unterschiedlichen Lebensläufen geöffnet wird, was die Vielfalt an
...16.03.2024
KMK beschließt Qualitätsrahmen für berufliche Schulen
Neuer Qualitätsrahmen für berufliche Schulen festgelegt
Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat am 15. März 2024 einen entscheidenden Schritt zur Förderung der Qualität beruflicher Bildungseinrichtungen unternommen.
Mit der Verabschiedung der »Empfehlung für die Analyse und Bewertung der Arbeit beruflicher Schulen« zielen die Bundesländer gemeinsam darauf ab, die Effektivität und Nachhaltigkeit des Lernprozesses an beruflichen Schulen durch einen neu definierten Qualitätsrahmen zu steigern.
Christine Streichert-Clivot, die KMK-Präsidentin des Jahres 2024 und zugleich Bildungs- und Kulturministerin des Saarlandes, betonte die weltweite Anerkennung des deutschen Systems der Berufsbildung, das durch duale und vollzeitschulische Angebote geprägt ist. Sie hob hervor, dass die Anpassung an den
...16.03.2024
Neue Leitlinien für die Grundschule: Vereinbarung zur Arbeit in der Grundschule verabschiedet
KMK setzt neue Standards für die Grundschularbeit
Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat am 15.03.2024 die aktualisierten Empfehlungen für die Grundschularbeit ratifiziert, wodurch die seit 2015 bestehenden Richtlinien nicht nur aktualisiert, sondern nun auch verbindlich gemacht werden. Diese Neuerung markiert einen bedeutenden Schritt hin zu einem bundesweit einheitlichen Bildungsrahmen für Grundschulen.
Die jüngste Vereinbarung, die aus den Zielen der KMK von 2020 hervorgeht, umfasst unter anderem zentrale Punkte wie die Festlegung eines Rechtschreibrahmens sowie die Einführung eines Konzepts für die Vermittlung der verbundenen Handschrift. Damit trägt die KMK den sich wandelnden pädagogischen, fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Ansprüchen sowie den gesellschaftlichen
...15.03.2024
Schüler*innenzahl stieg im Schuljahr 2023/24 um ein Prozent
Schülerzahl steigt im zweiten Jahr in Folge, vor allem wegen Zuwachs bei ausländischen Schülerinnen und Schülern
Im Schuljahr 2023/2024 werden in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen rund 11,2 Millionen Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sowie an Schulen des Gesundheitswesens unterrichtet.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sind das 1,0 % oder 107.000 Schülerinnen und Schüler mehr als im Schuljahr 2022/2023.
Damit stieg die Schülerzahl bereits im zweiten Jahr in Folge. Der Anstieg ist auch im laufenden Schuljahr vor allem auf die Zuwanderung aus dem Ausland zurückzuführen: Die Zahl der Kinder und Jugendlichen in der relevanten Altersgruppe (5 bis 19 Jahre) war zum Jahresende 2022 insgesamt um 4 % höher als Ende 2021. Die Zahl der
...14.03.2024
IWWB-Plus im INVITE-ToolCheck 2.0
Der Innovationswettbewerb INVITE neigt sich langsam seinem Ende entgegen
Im Rahmen der INVITE-Förderlinie wurden mit Mitteln des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und unter der fachlichen und administrativen Leitung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) insgesamt 35 Projekte gefördert, die zu einer Verbesserung der Suche nach passgenauen Weiterbildungsangeboten, einer verstärkten Orientierung an den Bedürfnissen der Nutzenden von Weiterbildungsplattformen verschiedener Art und Ausrichtung sowie einer Vergrößerung des Angebots an KI-unterstützter Weiterbildungsangebote beitragen.
IWWB ist über das Projekt IWWB-Plus beim INVITE Innovationswettbewerb vertreten
Ziel des in Kooperation zwischen dem DIPF Leibniz-Institut für Bildungsforschung und
...13.03.2024
Folgen des technologischen Wandels für den Arbeitsmarkt
IAB: Vor allem Hochqualifizierte bekommen die Digitalisierung verstärkt zu spüren
Laut einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) befindet sich die Arbeitswelt inmitten einer signifikanten Transformation, angetrieben durch Fortschritte in der künstlichen Intelligenz (KI) und Automatisierungstechnologien.
Insbesondere hochqualifizierte Berufe, die bisher als sicher galten, sehen sich zunehmend mit dem Phänomen der Automatisierbarkeit konfrontiert. Die Studie veranschaulicht, dass das Potenzial zur Automatisierung quer durch alle Berufsfelder zugenommen hat, mit einem markanten Anstieg in Bereichen, die hohe Qualifikationen erfordern.
Wesentliche Erkenntnisse
Die Analyse offenbart, dass der Anteil potenziell automatisierbarer Tätigkeiten seit 2019
...13.03.2024
Studienjahr 2023: 1,6 Prozent mehr Studienanfänger*innen
Im Studienjahr 2023 (SS 2023 und WS 2023/2024) haben sich 481.500 Studienanfänger*innen erstmals für ein Studium an einer deutschen Hochschule eingeschrieben.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das 7.800 beziehungsweise 1,6 % mehr als im Studienjahr 2022. Damit ist die Erstsemesterzahl zum zweiten Mal in Folge gestiegen, liegt aber noch unter der Zahl für 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie (508.700).
Nachdem der Anstieg der Erstsemesterzahl in 2022 gegenüber 2021 alleine durch eine gewachsene Zahl ausländischer Studierender getragen wurde, die zum Studienbeginn nach Deutschland kamen, haben sich zum Studienjahr 2023 auch wieder mehr deutsche Studierende erstmals an einer Hochschule in Deutschland eingeschrieben.
Die Zahl der
...13.03.2024
Digitale Weiterbildung ist häufig noch Privatsache
Defizite in der digitalen Bildung deutscher Großstädte aufgedeckt
In einem erheblichen Teil der deutschen Metropolen fehlt es an ausreichender Unterstützung für Lehrkräfte und Verwaltungspersonal in Bezug auf die Aneignung digitaler Kompetenzen.
Eine Sonderauswertung des Smart City Index 2023, durchgeführt vom Digitalverband Bitkom, offenbart, dass lediglich in etwa 47 Prozent der Großstädte Budgets für die Beratung und Weiterbildung der Lehrkräfte in digitalen Themenfeldern zur Verfügung stehen. Des Weiteren verfügen nur 57 Prozent dieser Städte über ein festgelegtes Weiterbildungskonzept für Verwaltungsmitarbeiter, um deren Digitalkompetenzen zu erweitern.
Kluft in der digitalen Bildungslandschaft
Während in anderen Bildungs- und Gesellschaftsbereichen Fortschritte zu verzeichnen sind –
...13.03.2024
Mindestlohn trägt zur Gleichstellung von Frau und Mann bei
Gender Gaps bei Arbeitszeiten und monatlichen Verdiensten sind in Mindestlohnbetrieben reduziert
Der Mindestlohn trägt zur Gleichstellung von Frauen und Männern bei. Denn Frauen sind häufiger vom Mindestlohn betroffen und profitieren daher häufiger von diesem als Männer.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), die Veränderungen von Geschlechterungleichheit nach der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns anhand der Verdienststrukturerhebung 2014 und der Verdiensterhebung 2015 des Statistischen Bundesamtes untersuchte. Dabei wurden Beschäftigte in vom Mindestlohn betroffenen Betrieben mit Beschäftigten in nicht betroffenen Betrieben verglichen.
Die Einführung des Mindestlohns führte bei Frauen im Durchschnitt zu deutlich
...13.03.2024
Jugendstudie zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz an Schulen
Jugendliche fordern KI-Bildung und wünschen sich Umgang mit KI als festen Bestandteil des Unterrichts
Die zunehmende Präsenz Künstlicher Intelligenz (KI) in allen Lebensbereichen erreicht nun auch den Bildungssektor, wo sie in den nächsten Jahren signifikante Veränderungen herbeiführen dürfte.
Eine repräsentative Umfrage von infratest dimap im Auftrag der Vodafone Stiftung zeigt, dass ein Großteil der deutschen Jugendlichen die Integration von KI in den Schulunterricht positiv sieht, obwohl bisher nur wenige Schulen KI aktiv nutzen und klare Richtlinien meist fehlen.
Für die Untersuchung wurden über 1.500 Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren befragt. Dabei bekundete eine Mehrheit ihr Interesse an einer vertieften Beschäftigung mit KI im Bildungskontext, motiviert von der Ansicht, dass
...13.03.2024
Kulturelle Bildung beginnt im Elternhaus – oder im Jugendzentrum
Inwieweit Kinder und Jugendliche an Angeboten kultureller Bildung teilnehmen, hängt in erheblichem Maße vom Elternhaus ab. Das betrifft insbesondere Museums-, Konzert- und Theaterbesuche sowie Kurse außerhalb der Schule. Einzig kreative Angebote in Jugendzentren werden unabhängig vom familiären Hintergrund wahrgenommen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung von Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS), die am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der Studie sind in der Zeitschrift für Erziehungswissenschaft erschienen.
Für ihre Studie wählten die Forscher einen besonders breiten Begriff der kulturellen Bildung, um möglichst umfassend die vielfältigen Sparten und Formen darzustellen.
»Abseits vom Unterricht in der Schule
...12.03.2024
Frankfurt am Main ist Bildungskommune
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat Frankfurts Teilnahme am ESF Plus-Programm bestätigt, wodurch die Stadt vier Jahre lang zusätzliche Mittel für die Entwicklung eines datenbasierten Bildungsmanagements erhält.
Ziel ist es, Bildungsangebote effizienter zu vernetzen und für die Bürgerinnen und Bürger transparenter zu gestalten. Das Programm hebt sich dadurch hervor, dass es Bildungschancen für alle Altersgruppen verbessern und lebenslanges Lernen fördern soll.
Integration und Inklusion im Fokus
Laut Sylvia Weber, der Bildungs- und Baudezernentin Frankfurts, steht das Programm besonders für die Förderung des lebenslangen Lernens über alle Altersklassen hinweg. Frankfurt setzt dabei auf die Stärkung von Integration, Inklusion sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
...11.03.2024
Baden-Württemberg: Landesweiterbildungspreis 2024 ausgeschrieben
Mit der Vergabe des Landesweiterbildungspreises zeichnet das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport alle drei Jahre innovative Weiterbildungsprojekte und Initiativen aus Baden-Württemberg aus.
Unter dem Motto »Weiter. Bilden. Handeln« zeichnet der Landesweiterbildungspreis 2024 zukunftsweisende Best Practice-Beispiele aus, die dazu beitragen, Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Weiterbildung voranzubringen und nachhaltige Ziele in den Mittelpunkt des Lehrens und Lernens zu stellen. Dabei spielt die Stärkung der Partizipation von Lernenden eine entscheidende Rolle.
Gesucht werden innovative Projekte und Initiativen, die nachhaltiges Wissen und Handeln im beruflichen oder privaten Kontext vermitteln und damit erfolgreich die Zielgruppe »lernende Erwachsene« ansprechen.
Auch
...11.03.2024
Digitalisierungsberufe: Bis 2027 fehlen 128.000 Fachkräfte
Produktionsprozesse automatisieren, Behördengänge im Internet erledigen oder smart heizen: Wenn Deutschland in Zukunft digitaler werden will, braucht es kluge Köpfe.
Gefragt sind beispielsweise Informatiker, Elektroniker, Elektro-Ingenieure oder technische Systemplaner. Wie sich die Fachkräftesituation in solchen Digitalisierungsberufen verändern könnte, zeigt eine neue IW-Studie.
Bis 2027 wird die Zahl der Beschäftigten in diesen Berufen um knapp 14 Prozent auf mehr als drei Millionen steigen. Und dennoch werden in drei Jahren 128.000 Fachkräfte fehlen, mehr noch als im bisherigen Rekordjahr 2022. Damals lag die Fachkräftelücke bei den Digitalisierungsberufen bei 123.000. Die Fortschreibung geht dabei davon aus, dass sich die Trends der vergangenen sieben Jahre weiter fortsetzen.