Nachrichten überregional
30.03.2023
KI-Verordnung: Verlässliche Rahmenbedingungen nötig
Der Digitalausschuss des Bundestags hat in einer öffentlichen Sitzung am Mittwochnachmittag über den Stand der Verhandlungen zur gesetzlichen Regulierung von generativer Künstlicher Intelligenz (KI) auf EU-Ebene debattiert.
Die Verhandlungen für einen europäischen Rechtsrahmen für KI sollen in diesem Jahr in die entscheidende Phase treten. Dass unter der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft eher ein formales Trilogverfahren starte und die Triloge in der Substanz erst in die spanische Ratspräsidentschaft fallen könnten, berichtete Klaus Meyer-Cabri vom Bundesjustizministerium dem Ausschuss. Sowohl innerhalb der Fraktionen als auch im EU-Parlament verliefen die politischen Gespräche schleppend, derzeit werde eher auf der technischen Ebene diskutiert, führte er weiter aus.
Mit der Frage, wie
...30.03.2023
BA-X (3/2023): Kräftenachfrage befindet sich in einem Abwärtstrend
BA-Stellenindex für Deutschland im März 2023
Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X), ein saisonbereinigter Indikator für die Arbeitskräftenachfrage in Deutschland, inkt von Februar auf März 2023 um 2 Punkte auf 125 Punkte.
Die Kräftenachfrage befindet sich nach dem Allzeithoch im Mai 2022 in einem Abwärtstrend, liegt aber noch auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Der Abstand des Stellenindex zum Vorjahresmonat vergrößert sich im März auf -11 Punkte..
Von Februar 2023 auf März 2023 verzeichnet der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen überwiegend nur noch geringe prozentuale Zuwächse; in einigen Wirtschaftszweigen geht die Nachfrage auch zurück, obwohl im Frühjahr eher eine Zunahme üblich ist.
Im Vergleich zum März 2022 ist die gemeldete Arbeitskräftenachfrage besonders stark
...30.03.2023
Hochschulausgaben 2021 um 4 Prozent auf 67 Milliarden Euro gestiegen
Im Jahr 2021 haben die öffentlichen, kirchlichen und privaten Hochschulen in Deutschland insgesamt 67,2 Milliarden Euro für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung ausgegeben.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Ausgaben damit gegenüber 2020 um rund 4 %.
Mit 39,2 Milliarden Euro waren die Personalausgaben der größte Ausgabeposten der Hochschulen. Sie machten 2021 wie in den Vorjahren rund 58 % der gesamten Hochschulausgaben aus. Gegenüber 2020 erhöhten sich die Personalausgaben um 5 %, die Ausgaben für den laufenden Sachaufwand stiegen ebenfalls um 5 % auf 22,3 Milliarden Euro. Ein Ausgabenrückgang von 4 % auf 5,7 Milliarden Euro war 2021 bei den Investitionsausgaben zu verzeichnen. Hier hatte es 2020 einen Anstieg um 13 % gegenüber 2019 gegeben.
Medizinische
...30.03.2023
Microcredentials an deutschen Hochschulen immer beliebter
Laut einer aktuellen Umfrage des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) gewinnen Microcredentials, also Bescheinigungen über die erfolgreiche Teilnahme an einer kompakten Lerneinheit, für deutsche Hochschulen immer mehr an Bedeutung.
Die Hochschulen nutzen sie zur Flexibilisierung der Bildungswege und bescheinigen ihnen sowohl beim Einsatz im lebenslangen Lernen wie auch bei der Internationalisierung der Hochschulen großes Potenzial.
»Die Komplexität der Arbeitswelt nimmt mit der beschleunigten Digitalisierung und Technisierung weiter zu. Microcredentials bieten eine Möglichkeit, die Bildungswege in Deutschland und der Europäischen Union zu flexibilisieren und kurzfristig an diese Herausforderungen anzupassen. Wir sehen, dass sich die deutschen Hochschulen verstärkt dem Thema zuwenden: Sie
...29.03.2023
Ausbildungsgarantie und Verbesserungen bei der Weiterbildungsförderung
Regierung beschließt Entwurf des Gesetzes zur Stärkung der Aus- und Weiterbildung
Das Bundeskabinett hat heute den Entwurf des Gesetzes zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung (sogenanntes Weiterbildungsgesetz) beschlossen.
Damit stärkt die Bundesregierung die inländischen Potenziale zur Fachkräftesicherung in Deutschland und schafft neue Möglichkeiten, damit die Beschäftigten von heute die Arbeit von morgen schaffen können.
Mit dem Weiterbildungsgesetz werden die Möglichkeiten zur Förderung der beruflichen und arbeitsmarktorientierten Aus- und Weiterbildung erweitert und ergänzt. Mit der Einführung der Ausbildungsgarantie und eines Qualifizierungsgeldes werden zudem wichtige Verabredungen aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt. Daneben wird mit dem Gesetzentwurf die Möglichkeit der
...29.03.2023
Kabinett beschließt neues Fachkräfteeinwanderungsgesetz
Bundesregierung schafft neue Wege der Erwerbsmigration
Ausländische Fachkräfte sollen künftig leichter nach Deutschland kommen können. Dafür hat das Bundeskabinett einen Gesetzentwurf zur Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes beschlossen, der vom Bundesministerium des Innern und für Heimat sowie vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales vorgelegt worden war.
Viele Unternehmen haben seit langem erhebliche Schwierigkeiten, qualifizierte Fachkräfte zu finden. Die Zahl der offenen Stellen lag 2022 bei rund 1,98 Millionen, der höchste je gemessene Wert. Fachkräfteengpässe betreffen Unternehmen in einer Vielzahl von Branchen und Regionen und zeigen sich zum Beispiel in den Gesundheits- und Pflegeberufen, bei der Kinderbetreuung, in der IT-Branche und in vielen weiteren Produktions-
...29.03.2023
IAB-Arbeitsmarktbarometer 3/23: Positiver Beschäftigungsausblick verbessert sich weiter
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer steigt mit 0,3 Punkten zum fünften Mal in Folge und liegt im März bei 103,4 Punkten.
Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) verbleibt damit deutlich über der neutralen Marke von 100 und deutet auf eine positive Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts in den nächsten Monaten hin. Auch das europäische Barometer verzeichnet erneut einen Anstieg: Es liegt mit 101,8 Punkten wieder deutlich über der neutralen Marke von 100 Punkten.
»Der Arbeitsmarkt zieht weiter an, die Wirtschaft lässt die Energiekrise Schritt für Schritt hinter sich«, berichtet Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs »Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen«. Die Beschäftigungskomponente des Barometers nimmt im März um 0,6 Punkte auf 105,5 Punkte zu und zeigt ein
...29.03.2023
Elterngeld 2022: Väteranteil steigt weiter auf 26,1 Prozent
Frauen beziehen mit durchschnittlich 14,6 Monaten nach wie vor wesentlich länger Elterngeld als Väter mit 3,6 Monaten
Knapp 1,4 Millionen Frauen und 482.000 Männer in Deutschland haben im Jahr 2022 Elterngeld erhalten. Mit insgesamt gut 1,8 Millionen Bezieherinnen und Beziehern waren dies rund 22.700 Personen oder 1,2 % weniger als im Jahr 2021.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hat sich die Zahl der Männer mit Elterngeldbezug im Vorjahresvergleich um 10.000 oder 2,1 % erhöht. Dagegen ging die Zahl der leistungsbeziehenden Frauen um 32.800 oder 2,3 % zurück. Dadurch stieg der Anteil der männlichen Bezieher an allen Elterngeldbezügen (Väteranteil) im Jahr 2022 auf 26,1 % (2021: 25,3 %). Der kontinuierliche Anstieg des Väteranteils hat sich damit fortgesetzt. Im Jahr 2015
...29.03.2023
FAZ-Artikel »Wie sich Deutschland weiterbildet«
Weiterbildung wird immer wichtiger
Unter diesem Motto hat sich die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) in ihrer Ausgabe vom 27. März 2023 dem Thema gewidmet. Unter anderem befasst sie sich in dem Artikel mit der Notwendigkeit der beruflichen Weiterqualifizierung, die sich unter anderem aus den rasanten strukturellen Veränderungen in Wirtschaft und Technik (Stichwort: Digitalisierung) ergibt.
Weiterbildungsbeteiligung
Dabei ist interessant, wie diese Notwendigkeit von den Bürgern in Deutschland angenommen wird: Nach Ergebnissen einer EU-weiten Befragung im Jahr 2019 haben circa 13 Prozent der Deutschen im Alter von 25 bis 64 Jahren, die über einen (Fach-)Hochschulabschluss verfügen, angegeben, in den vorangegangenen vier Wochen an einer Weiterbildungsmaßnahme teilgenommen zu haben. Im Gegensatz dazu
...28.03.2023
So gesund ist das Handwerk
Handwerkerinnen und Handwerker sind glücklich und gesund
Die Deutschen klagen zunehmend über Bewegungsmangel und Stress. Doch eine Berufsgruppe lebt gesund und ist zufriedener als der Durchschnitt der Gesellschaft. Handwerkerinnen und Handwerker sind in Beruf und Freizeit aktiver und setzen Bewegung und Sport zur Stressbewältigung ein.
Dies ist das Ergebnis einer deutschlandweiten, repräsentativen Studie in Zusammenarbeit der IKK classic und der Deutschen Sporthochschule Köln.
Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Ingo Froböse wurden die psychische und physische Gesundheit von insgesamt 2.000 Handwerkerinnen und Handwerkern untersucht – mit einem auch für Experten überraschenden Ergebnis: »Unbestritten ist das Handwerk einer der körperlich anspruchsvollsten Berufszweige – umso
...28.03.2023
Berufswechsel zu Beginn der Covid-19-Pandemie
Nur geringe Auswirkungen auf Erwerbsverläufe
Berufswechsel gingen während der Covid-19-Pandemie 2020 häufiger als 2019 mit vorübergehender Arbeitslosigkeit sowie mit Einbußen bei der Qualität der Beschäftigung einher.
Dies zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die am 27. März 2023 veröffentlicht wurde.
Berufswechselnde aus der Gastronomie waren besonders häufig betroffen
Der Anteil der Berufswechselnden, die im ersten Monat nach Beendigung ihres ursprünglichen Beschäftigungsverhältnisses arbeitslos waren, lag im Pandemiejahr 2020 bei 13 Prozent. Das sind fast 4 Prozentpunkte mehr als bei Berufswechselnden des Vorjahres.
Bei Berufswechselnden aus dem Gastgewerbe betrug der Anteil im Jahr 2020 knapp 14 Prozent. Im Vorjahr lag er mit 8,4 Prozent
...27.03.2023
IAB-Frühjahrsprognose: Erwerbstätigkeit steigt 2023 auf Rekordhoch
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) rechnet in seiner Frühjahrsprognose, die am Freitag veröffentlicht wurde, für 2023 mit einem Plus von 340.000 bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung.
So wird sie mit 34,85 Millionen ein neues Allzeithoch erreichen. Die Zahl der Erwerbstätigen wird laut IAB-Prognose im Jahresdurchschnitt 2023 um 380.000 Personen höher liegen als im Vorjahr und erreicht mit 45,95 Millionen ebenfalls einen neuen Höchststand.
Die Zahl der Arbeitslosen liegt im Durchschnitt 2023 um 110.000 Personen höher als im Durchschnitt 2022. Der größte Teil des Anstiegs der Arbeitslosigkeit erfolgte bereits in der zweiten Hälfte des Vorjahres, vor allem aufgrund der Registrierung ukrainischer Geflüchteter.
Im Jahresverlauf 2023 ergeben sich keine
...27.03.2023
EU investiert 1,3 Milliarden Euro in digitalen Wandel und Cybersicherheit
Die EU-Kommission stellt fast 1,3 Milliarden Euro für zwei mehrjährige Arbeitsprogramme für das Programm »Digitales Europa« bereit.
Damit sollen die technologische Souveränität Europas gestärkt und digitale Lösungen für öffentliche Verwaltungen und Unternehmen entwickelt werden.
Das Hauptarbeitsprogramm im Wert von 909,5 Millionen Euro für den Zeitraum 2023-2024 umfasst die Umsetzung von Projekten, die digitale Technologien wie Supercomputer, Daten, Künstliche Intelligenz, Cloud und fortgeschrittene digitale Kompetenzen nutzen.
Schwerpunkt Cybersicherheit
Neben dem Hauptarbeitsprogramm hat die EU-Kommission ein Arbeitsprogramm mit Schwerpunkt Cybersicherheit veröffentlicht. Es ist für den Zeitraum 2023-2024 mit 375 Millionen Euro ausgestattet. Damit soll die kollektive
...27.03.2023
KI ist ein zentraler Wettbewerbsfaktor – sieben Thesen für die digitale Wirtschaft
Künstliche Intelligenz stellt kein Novum dar. Sie ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Die neue Technologie verändert bereits heute viele Branchen und Lebenswelten nachhaltig. KI ist ein zentraler Wettbewerbsfaktor für die digitale Wirtschaft – hierzu hat der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. sieben Thesen für die verantwortungsvolle Weiterentwicklung von KI aufgestellt, die wir hier im Wortlaut wiedergeben:
Keine neue Technologieplattform hat in so kurzer Zeit mehr als eine Milliarde Menschen zu Nutzern gemacht wie ChatGPT *. Es braucht folglich keine weiteren Nachweise – Künstliche Intelligenz ist längst ein wirtschaftlicher Wettbewerbsfaktor in einer Vielzahl von konkreten Anwendungsfeldern. Der digitalen Wirtschaft fällt zuvorderst die Aufgabe zu, sachliche
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