Chaos im Kopf: mentale Gesundheit - die Europäische Union vor einer nicht sichtbaren Herausforderung

Inhalt/Beschreibung

Präventions- und Herangehensweisen

Bereits im Jahr 2023 legte die Europäische Kommission einen neuen Ansatz für die psychische Gesundheit vor: die Präventions- und Herangehensweise. Mitgliedstaaten und Interessenträger sollen dabei unterstützt werden, rasch auf Herausforderungen im Bereich der psychischen Gesundheit zu reagieren. Psychische Gesundheit betrifft viele Politikbereiche, darunter Beschäftigung, Bildung, Forschung, Digitalisierung, Kultur, Umwelt und Klima.

Die körperliche Gesundheit soll mit der psychischen Gesundheit gleichgesetzt werden. Psychisch bedingte Probleme sind zwischen den Bevölkerungsgruppen ungleich verteilt und in vielen Regionen noch immer ein Tabuthema. Schon während der Corona Pandemie verdoppelte sich die Anzahl junger Menschen mit Depressionssymptomen.

Gesundheitsversorgung verbessern und Stigmatisierung abbauen

Die Auswirkungen von psychischen Erkrankungen sind weitreichend: Sie beeinflussen nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen, sondern auch die Arbeitsfähigkeit und die Produktivität der Gesellschaft insgesamt. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verursachen psychische Erkrankungen jährlich Milliarden an Kosten durch Arbeitsausfälle, Behandlungsaufwand und reduzierte Produktivität. In der EU belaufen sich diese Kosten auf schätzungsweise 4% des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Diese Belastung macht deutlich, wie wichtig es ist, die mentale Gesundheit der Bevölkerung zu fördern und zu schützen.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat die EU verschiedene Initiativen gestartet, die darauf abzielen, den Zugang zu psychischer Gesundheitsversorgung zu verbessern und Stigmatisierung abzubauen. Ein Beispiel ist der Europäische Aktionsplan für psychische Gesundheit, der den Fokus auf Prävention, den Abbau von Barrieren im Gesundheitswesen und die Förderung des psychischen Wohlbefindens legt. Ein weiteres bedeutendes Projekt ist die Europäische Gesundheitsunion, die den Austausch von Best Practices und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten verstärken soll, um psychische Gesundheit europaweit zu stärken.

Viele Menschen zögern davor, Hilfe in Anspruch zu nehmen

Dennoch bestehen weiterhin große Unterschiede im Zugang zu mentaler Gesundheitsversorgung zwischen den Mitgliedstaaten. In einigen Ländern sind psychische Gesundheitsdienste gut ausgebaut und für die Bevölkerung leicht zugänglich, während in anderen Ländern, vor allem in ländlichen Gebieten, die Versorgung eingeschränkt ist. Ein weiteres Problem ist die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen, die dazu führt, dass viele Menschen zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Zusätzlich zu staatlichen Maßnahmen sind auch Nichtregierungsorganisationen und private Unternehmen zunehmend in der Förderung der mentalen Gesundheit aktiv. Organisationen wie die Europäische Föderation der psychischen Gesundheit (EUFAMI) setzen sich für den Abbau von Stigmatisierung und die Verbesserung der Versorgung ein. Zudem bieten immer mehr Unternehmen Programme zur mentalen Gesundheit am Arbeitsplatz an, um die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu fördern und zu unterstützen.

Lernziel
  • Austausch mit Expert*innen
  • Wie kann die Politik die psychische Gesundheitsversorgung verbessern? Wie können politische Maßnahmen Forschung und Innovation fördern? Besuchen Sie uns im Haus Europa und diskutieren sie diese und weitere Fragen mit unseren Expert*innen.
Fachliche Zugangsvoraussetzungen

keine Einschränkungen

Gesundheitliche Zugangsvoraussetzungen

keine Einschränkungen


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Technische Zugangsvoraussetzungen

keine Einschränkungen

Zeitmuster
berufsbegleitend, Teilzeit
Lehr- und Lernform
Präsenzveranstaltung
Abschlussart
Teilnahmebestätigung / Zertifikat des Anbieters
Voraussichtliche Dauer
2 Stunde(n)
Termin
21.05.2025
Bemerkungen zum Termin
18:00 - 20:00 Uhr
Mindest­teilnehmer­anzahl
5
Maximale Teilnehmerzahl
15
Teilnahmegebühr
0,00 €

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Weitere Informationen im Internet
Themengebiet
Politische Bildung

Bildungsanbieter

Europäisches Integrationszentrum Rostock e.V. (EIZ Rostock)

europapolitische Bildung in Mecklenburg-Vorpommern

Internet
https://www.eiz-rostock.de
Bildungsanbieter-Infos
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Kontakt

Mandy Kröppelien

Telefon
0381 403145-0
Staatlich anerkannte Einrichtung nach dem Weiter­bildungs­förderungs­gesetz Mecklenburg-Vorpommern
anerkanntes Qualitätsmanagementsystem
 

Veranstaltungsort

Europäisches Integrationszentrum Rostock e.V. (EIZ Rostock)

europapolitische Bildung in Mecklenburg-Vorpommern

Besucheranschrift
Mühlenstraße 9, Haus Europa
18055 Rostock
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Internet
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Kurs aktualisiert am 22.04.2025, Datenbank-ID 00363212

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